Der erste Kindergarten wurde im „Gmeindhüsli“ zusammen mit Primar- und Sekundarschule gehalten. Nach der Kindergartenverordnung von 1926 entstanden in Winterthur verschiedene Kindergartengebäude.
1931 konnte auch das Gebäude für den Kindergarten Töss an der Emil-Klötistrasse bezogen werden.
In den letzen Jahren wurden die genannten Schulhäuser verändert und renoviert. Das „Gmeindhüsli“ wurde mehrmals verändert und umgenutzt, das Schulhaus „Zelgli“ konnte in den 80er Jahren vor dem Abbruch bewahrt werden und wurde 1994 umgebaut und vergrössert. Die alte Turnhalle beim Schulhaus „Gutenberg“ genügte nach fast 100 Jahren Benutzung nicht mehr den modernen Ansprüchen und wurde 1983 durch eine neue, heute noch genutzte Turnhalle ersetzt. Auch der Kindergarten „Emil-Klöti“ erfuhr 2006 eine Renovation und lässt das Gebäude wieder in altem Glanz des Bauhaus-Stils erstrahlen.
Doch nicht nur die Schulräumlichkeiten wurden erweitert und verändert, sondern neben Unterrichtsmethoden und Schülerzahlen haben sich auch die personellen Strukturen stark verändert. Vom Unterricht durch eine einzige Lehrperson, die alle Tössmer Kinder zu einem magern Lohn unterrichtete, wandelte sich die Schule Töss, insbesondere die Schule Gutenberg-Zelgli, zu einem über 40 Personen starken Team. Neben dem heute üblichen Unterricht stehen integrative Förderung, Grundmusikschule, Hausaufgabenhilfe, Italienischschule, Schulsozialarbeit, Logopädie, schulergänzende Kinderbetreuung usw. zur Verfügung.
Heute besuchen über 180 Schüler und Schülerinnen den Kindergarten und die Primarschule Gutenberg-Zelgli. Die ursprüngliche Schule für die Kinder armer Leute hat sich zu einer neuzeitlichen Schuleinheit gewandelt und entspricht den modernen Ansprüchen in allen Hinsichten.
Weitere Informationen zur Schule Gutenberg - Töss
*alte Masseinheit, Naturalgabe z.B. Körner Weizen
Quellen: Emil Stauber, Walter Bretscher, Heinz Hinrikson